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Meister der Ausreden - Warum ich heute doch nicht reiten kann

❌Wenn ich ans Ausreiten denke bekomme ich schon die Krise

❌ Mir wird schon ganz schlecht, wenn ich mir nur ein Video mit einem galoppierenden Reiter anschaue. 

❌ Erst konnte ich nicht mehr ausreiten, mittlerweile kostet es mich schon eine enorme Überwindung, in der Halle zu galoppieren.

❌ Ich zwinge mich jedes mal zum Aufsteigen, die Angst wird aber kein bisschen weniger.

 

Das sind nur ein paar Aussagen von Reiterinnen, die zu mir kommen. 

 

Und die Vermeidung spielt bei jedem auf die eine oder andere Weise eine Rolle mit demselben Ergebnis. Die Angst bleibt oder sie wird sogar immer stärker. 

 

In der Vermeidung scheint der Teufel zu stecken?!

Nur WARUM?

Wie komme ich aus dem Kreislauf - Angst - Vermeidung - beim Reiten wieder raus?

Denn die Vermeidung lässt die Angst wachsen. Vielleicht denkst du dir jetzt gerade, ja, das weiß ich, das hab ich schon öfter gehört. 

 

Was, wenn ich dir jetzt sage, dass nicht zu vermeiden deine Angst auch steigen lassen kann???

 

Was ein Dilemma, oder? Wenn beide Verhaltensweisen die Angst verstärken können, wie soll ich dann aus meiner Angst rauskommen? 

 

Als erster Schritt ist immer das Verstehen wichtig, darum erkläre ich dir hier kurz und einfach die wichtigsten Dinge zum Thema Vermeidung und Angst. Und im zweiten Schritt natürlich auch noch WIE du da wieder raus kommen kannst.

1. Vermeidung führt zu noch mehr Angst beim Reiten

Und manchmal löst bereits die Vorstellung so große Angst aus, dass du dir gar nicht vorstellen kannst, das auszuhalten (es zu überleben). Oder brichst ab, da du deine Angst nicht mehr erträgst.

 

Ja, du liest richtig, es zu überleben, denn es hat tatsächlich manchmal mit Todesangst zu tun. Die Angst kann so stark werden, dass du das Gefühl hast, diese Angst nicht aushalten zu können, bzw. sterben zu müssen. 

 

Da ist deine Reaktion, dich dieser Situation gar nicht erst zu stellen oder abzubrechen, mehr als nachvollziehbar und verständlich, Oder?

 

Nur kurz erklärt, der  Moment, in dem du beschließt dich dem Ausreiten, Galoppieren, Aufsteigen, … nicht zu stellen oder abzubrechen, beginnt deine Angst zurück zu gehen. Dein Nervensystem beginnt sich wieder zu beruhigen. Oder? Wenn nicht, dann hat das auch seine Gründe, auf die ich auch in meinem LIVE online Training “Angst Adé - entspannt und sicher reiten” noch genauer eingehen werde. Und hier kannst du dich dazu anmelden!

 

Es ist für dein Gehirn wie eine Belohnung, denn du bist aus der lebensbedrohlichen Situation “geflüchtet”. Du hast dich in Sicherheit gebracht, denn für dein Gehirn spielt es hier keine Rolle, ob du in der Realität oder in deiner Vorstellung in einer “lebensbedrohlichen Situation” steckst. 

 

Dir geht es mit der Zeit wieder besser und was sich dein Gehirn gemerkt hat, das ist wirklich gefährlich, gut, dass du da wieder raus gekommen bist. Das ist nicht auszuhalten. 

 

Mit der Folge steigt die  Erwartungsangst  immer mehr an. Das heißt, mit jedem Mal, mit dem du vermeidest wirst du mit sinkender Angst belohnt und die Erwartung, die Angst nicht aushalten zu können, wird immer und immer größer.

 

Die Angst zu spüren und dennoch aufzusteigen lässt deine Angst größer werden?!

Dein Pferd checkt sogar, wenn du denkst, du wärst ruhig, obwohl du es nicht bist. 

 

Dein Pferd spürt deine Angst! Dein Pferd spürt sogar deine unbewussten Gedanken und Gefühle (also diese, die du nicht mal wahrnimmst) Damit kannst du dir auch direkt sparen, deinem Pferd versuchen vorzuspielen, sicher und entspannt zu sein! 

 

Du kannst vielleicht dir und deinen Freundinnen etwas vorspielen, nur deinem Pferd sicher nicht! 

 

Denn es gibt eines, womit Pferde noch schlechter klar kommen als mit deiner Anspannung und Angst. Und das ist Ambivalents.  Denn sie spüren, dass du Angst hast und gleichzeitig etwas anderes vorgibst. Hier kann ich nur eins sagen,  bleib authentisch!!!

 

Nicht alle Pferde reagieren gleich, hier mal 2 Möglichkeiten!

 

Dein Pferd orientiert sich voll an deiner Anspannung und ist selbst bis in die letzte Phaser angespannt, sucht die Lebensbedrohung und ist zu jedem Moment fluchtbereit. 

Dass diese Situation schnell gefährlich werden kann, muss ich dir vermutlich nicht sagen, oder?

 

Und wenn jetzt etwas passiert, was wird das wohl mit deiner Angst machen?

 

Also definitiv kein guter Lösungsansatz, oder?

 

 

Wenn dein Pferd kaum bis nicht spürbar auf deine Anspannung reagiert, ist das für dich schon mal eine sicherere Möglichkeit, dich deiner Angst zu stellen. 

 

Jedoch möchte ich dir hier eins mitgeben, dein Pferd spürt dennoch deine Anspannung und Angst und das bedeutet AUCH STRESS für dein Pferd. Auch wenn du das vielleicht so nicht sofort merkst. 

 

Also die Frage, willst du deinem Pferd diesen Stress aussetzen? Und wie gibst du deinem Pferd die Möglichkeit, diesen Stress wieder abzubauen?

 

Du brauchst einen Plan der für dich und dein Pferd funktioniert!

 

Du brauchst hier dringend einen Plan, damit du dein Pferd nicht überforderst und du durch die Konfrontation auch wirklich langsam aus deiner Angst heraus findest. 

 

Denn nur weil du dich konfrontierst, heißt das noch lange nicht, dass die Angst auch wirklich kleiner wird!

 

 

Du konfrontierst dich immer wieder mit deiner Angst und nichts wird besser?

 

Dein Pferd ist entspannt und du quälst dich durch die Situation. 

Und trotz der ganzen Quälerei. Nix ist es mit, wird besser von wegen, das wird immer schlimmer. 

 

Aber warum ist das so? 

 

Also vorne weg, ja mit Konfrontation im richtigen Maß kann es besser werden, deine Angst kann davon kleiner werden. 

Jedoch passiert dabei leider ganz häufig folgendes. 

 

Du quälst dich durch die Situation, du zwingst dich bis zum Schluss weiter zu reiten, du zwingst dich, die Runde im Gelände wie geplant zu reiten und nicht abzukürzen oder abzusteigen oder den Galopp auf dem Außenplatz. Und nichts, mit jedem Mal scheint die Angst immer schlimmer zu werden?

 

Dabei passiert häufig folgendes:  Ein Teil in dir hält die Angst nicht mehr aus und "geht weg". Dieser Teil beginnt abzuschalten, eine Reiterin nennt es “Surfen in anderen Welten”, was ich eine gute Beschreibung finde. 

 

Das ist ein Schutzmechanismus, wenn wir keinen Ausweg aus unaushaltbaren Situationen haben und dem ausgeliefert sind, kann unsere Psyche diesen tollen Trick, sich weg zu träumen oder weg zu gehen. (Nennt sich Dissoziation, es wird ein Teil vom Bewusstsein abgespalten) 

 

Dadurch ist es so, dass du immer und immer wieder diese überfordernden, überwältigenden Gefühle erlebst wie Hilflosigkeit, Ohnmacht, ausgeliefert sein, Kontrollverlust und das lässt deine Angst mit jedem Mal stärker werden. 

 

Und dieser Schutzmechanismus läuft komplett unbewusst und automatisch ab, oft bekommen wir das nicht mal richtig mit. 

 

Wenn du dir für genau diese Momente Tipps wünscht, wie du da wieder raus kommst, ist mein LIVE online Training “Angst Adé - entspannt und sicher reiten” genau das richtige für dich. 

 

 Hier geht's zur Anmeldung. 

 

 

Weißt du jetzt warum in der Vermeidung der Teufel steckt? 

 

Nur was jetzt tun? Wie da raus kommen? Wenn doch die Angst beim Reiten stärker wird wenn ich Vermeide und wenn ich nicht vermeide??? Wenn reiten und nicht reiten die Angst stärker werden lassen?

 

In meinem nächsten Blogartikel bekommst du meine 3 Top-Tipps, wie du aus diesem Dilemma raus kommen kannst.