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Dranbleiben - Die Herausforderung des Alltags

Die Angst vor dem eigenen Pferd kann unglaublich viel Energie entziehen. Und das Auf und Ab, die immer wiederkehrenden "Rückschläge" können so frustrierend sein, dass man oft aufgibt.

  • Es klappt sowieso nicht.
  • Es macht sowieso keinen Sinn
  • oder ich schaffe es nie. 

Die Kunst ist, dranzubleiben. Und das kann eine echte Herausforderung sein. Was viele Reiter immer wieder davon abhält oder es zu einer unlösbaren Aufgabe macht und wie du es schaffen kannst, darauf möchte ich heute in diesem Blogbeitrag näher eingehen.

 

Dranbleiben und die Angst beim Reiten immer kleiner werden lassen

Veränderung ist Arbeit

Mich hat fasziniert, dass viele Menschen ihre Neujahrsvorsätze schon im Januar wieder aufgeben. Veränderungen erfordern in der Tat mehr Arbeit und es ist eine Herausforderung, am Ball zu bleiben. Ich glaube jedoch, dass langfristige Veränderungen möglich sind, wenn wir uns der Hindernisse bewusst sind und die richtigen Werkzeuge und Strategien anwenden, um sie zu überwinden.

 

Selbstakzeptanz als erster Schritt

Bevor wir durchhalten können, müssen wir uns selbst akzeptieren und verstehen, dass es normal ist, Schwächen zu haben und nicht immer motiviert zu sein. Eine wohlwollende und wertschätzende Haltung sich selbst gegenüber ist entscheidend. Wenn wir uns erlauben, menschlich zu sein und Fehler zu machen, können wir uns besser auf unsere Ziele konzentrieren, ohne uns ständig von Selbstkritik lähmen zu lassen.

 

1 Tipp - wenn du merkst, dass du sehr kritisch oder sogar abwertend mit dir selbst sprichst Überlege, was du jetzt zu einer guten Freundin oder einem kleinen Kind sagen würdest. Versuche das jetzt zu dir selbst zu sagen. 

 

Bewusstsein für innere Hindernisse

Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass es oft tief verwurzelte Muster oder Überzeugungen aus der Vergangenheit sind, die uns daran hindern, am Ball zu bleiben. Diese inneren Hindernisse dürfen erkannt und angegangen werden, um langfristige Veränderungen zu erreichen. Indem wir uns selbst besser verstehen und unsere inneren Konflikte lösen, können wir die Grundlage für ein dauerhaftes Engagement schaffen.

 

Viele Reiter sagen mir: 

Ich habe keine Zeit, ich schaffe es nicht.

Nun gut, jeder Tag ist voll. Was kannst du streichen? Was kannst du streichen, delegieren oder auf später verschieben?

 

Wenn ich mir Ruhe gönne, bin ich ganz nervös und unruhig, das halte ich kaum aus.

Ja, das kenne ich auch. Und deshalb finden viele keine Zeit für Ruhe. Weil es so unangenehm ist. 

Aber was in dir gerät in Panik oder wird wütend, wenn du dich ausruhst? 

 

Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich mich um mich selbst kümmere.

Und auch das ist oft ein "gelerntes Muster", das sich in deiner Lebensgeschichte entwickelt hat. 

 

Wenn du verstanden hast, wenn du dir bewusst werden durftest, welche inneren Konflikte dich davon abhalten, dann kannst du auch viel leichter dabei bleiben. Und es wird auch leichter, gut mit dir selbst umzugehen. 

 

Motivation und Routine

Motivation ist wichtig, um dranzubleiben, und oft ist der Schweinehund doch lauter und größer. Eine sinnvolle Routine unterstützt uns dabei, unsere Ziele zu erreichen. Gewohnheiten und Routinen können unseren inneren Schweinehund etwas leiser werden lassen. Eine strukturierte Tagesplanung und klare Prioritäten können helfen, den Fokus zu bewahren und uns auf Kurs zu halten, selbst wenn die Motivation nachlässt.

 

Stelle dir Motivation wie einen Muskel vor. Wenn er überlastet ist, fehlt ihm einfach die Energie. 

 

Wichtig ist, dass du deine Motivation ähnlich wie einen Muskel trainieren und mit Energie versorgen kannst. 

Und das funktioniert am besten durch Selbstfürsorge.

 

Routine - Viele nehmen sich zu viel vor und starten dann erst gar nicht, da es sie völlig überfordert. 

 

Oder was soll ich überhaupt machen? Was könnte helfen? Damit beschäftige ich mich, wenn ich mal Zeit habe. (Kleiner Reminder, das bedeutet in der Regel nie.)

 

Auch häufiges Atmen für nur 2 Minuten kann dazu beitragen, Ängste zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies keine dauerhafte Lösung ist. Darum sind Durchhaltevermögen und geeignete Werkzeuge die wichtige Mischung, um deinem Ziel näher zu kommen. Unbeschwert und frei die Zeit mit deinem Pferd genießen. 

 

Selbstfürsorge und Kontrolle

Selbstfürsorge ist unerlässlich, um durchzuhalten. Es geht darum, gut für sich selbst zu sorgen und Techniken zu entwickeln, um mit Stress umzugehen. Indem wir auf unsere körperlichen und emotionalen Bedürfnisse achten und uns regelmäßig Auszeiten gönnen, können wir unsere Energie und Ausdauer verbessern.

Durch die Entwicklung von Selbstregulationsstrategien können wir unsere Willenskraft stärken und unsere Handlungen bewusster steuern.

 

Selbstfürsorge hilft dabei, Stress abzubauen, was oft dazu führt, dass die Angst abnimmt. Und umgekehrt: Je stärker der Stress, desto schneller können uns schon Kleinigkeiten bei unserem Pferd aus der Bahn werfen.

 

Je öfter es gelingt, sich mit den passenden Techniken zu beruhigen und zu stabilisieren, desto geringer kann die Angst vor der Angst werden. 

 

Und es ist wichtig zu erfahren, dass wir selbst etwas bewirken können. Das stärkt langfristig unser Selbstvertrauen. 

Und genau das ist ein so wertvoller Schlüssel zum Ziel - Vertrauen!

 

Gefühle annehmen

Wer hört schon gerne von unangenehmen Gefühlen wie Angst, Wut oder Trauer? Es ist jedoch wichtig, sich diesen Emotionen zu stellen und sie zu verarbeiten. 

 

Und dennoch weiß ich aus meiner Erfahrung: Gefühle suchen sich ihren Weg. Und oft nicht auf dem von uns gewünschten Weg. 

 

Ein wichtiger Punkt: Die Angst zu verdrängen und unter den Teppich zu kehren, führt häufig dazu, dass sie uns noch viel stärker um die Ohren fliegt - Und das auch noch im ungünstigsten Moment, zum Beispiel während einer Reitstunde oder einem gemütlichen Spaziergang mit dem Pferd. 

 

Und dennoch kann genau das - das Annehmen und Erlauben von Gefühlen - dazu führen, dass der innere Druck immer kleiner wird und es uns immer leichter fällt, dranzubleiben. 

 

21 Tage Challenge - innere Stärke und Verbindung zu deinem Pferd

 

Und um viele Stolpersteine, die einem so begegnen auf dem Weg der Selbstfürsorge, der inneren Stärke und dem Weg zu sich selbst und seinem Pferd so klein wie möglich werden zu lassen, habe ich für dich diese 21 Tage Challenge erstellt. 

 

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